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Kampf der Maniküren – Acryl vs. Gel vs. Shellac!

Die perfekte Maniküre mag einfach erscheinen, aber sie ist tatsächlich komplizierter als Du denkst. Als ob es nicht schon schwer genug wäre, die richtige Nageltechnik zu finden (nachdem Du bereits Stunden damit verbracht hast, alle möglichen Nagelfarben zu bewerten, die sich nicht mit Deinen zukünftigen Kombinationen beißen), gibt es jetzt eine Reihe von verschiedenen Lacken und Maniküre-Arten zur Auswahl, von denen jede einige ziemlich aufregende Vorteile hat.

Die Evolution der Maniküre

Acryl, Shellac und Gel sind Schlagworte, die seit einer Minute in der Nagelbranche kursieren und wenn Du Deine Nägel aufwerten willst, solltest Du Dich so schnell wie möglich mit ihnen vertraut machen. Viele Menschen in der Beauty Branche kennen tatsächlich jeden Begriff und wählen häufig aber erst dann ihre Präferenz aus, wenn sie eine Maniküre buchen, ohne das Hintergrundwissen zu haben, welches tatsächlich am besten für den Anlass geeignet ist.

Der Hauptunterschied und die Schwerpunkte der einzelnen Begriffe sind Stärke, Langlebigkeit und Gesundheit deiner Nägel und Nagelhaut.

Stelle Dir zuerst die Frage: Wie lange möchtest du, dass Deine Maniküre hält?

Liegt Dein Hauptaugenmerk auf dem Budget, Deiner  Gesundheit Deiner echten Nägel? Wir haben uns die Zeit genommen, um herauszufinden, was genau die perfekte Maniküre ausmacht und warum Du eine brauchst, die am besten zu Dir passt.

Dein Leitfaden zum Auftragen und Pflegen (Acryl)

Obwohl Acryl die populärere Option sein mag, war Gel tatsächlich die erste in der Reihe, die die Schönheitsindustrie getroffen hat und ist seither ein Bereich, der von Interesse ist. Es gibt auch verschiedene Arten von Gel, aber wir werden uns mit Hart- und Weichgel beschäftigen.

Hartes Acrylgel kommt in einer klebrigen Konsistenz und kann künstlich über Deinen echten Nagel gelegt werden, um die aktuelle Form anzupassen, zu verlängern und ist das Stärkste von allen dreien. Es kann auch nach Belieben aufgebaut oder abgetragen werden, bevor es zum Trocknen unter UV-Licht gelegt wird. Hartes Acrylgel wird mit einem Pinsel aufgetragen und kann nur durch Abfeilen entfernt werden. Dieser geniale Lifehack rettet auch Deine abgeplatzte Gel-Maniküre!

Gel (oft auch Gelish genannt)

Weiches Gel hingegen wird wie ein Lack aufgetragen und kann nicht zur Verlängerung des Nagels verwendet werden. Es ist haltbarer als normaler Nagellack und kann mit Aceton entfernt werden. Es ist weniger wahrscheinlich, dass es Deine echten Nägel beschädigt als hartes Acrylgel, es sei denn, es wird gewaltsam ohne Aceton entfernt.

Acryl(gel)

Für ein Acryl werden ein Polymer-Pulver und eine spezielle Flüssigkeit gemischt und vorsichtig auf den Nagel aufgetragen. Sie werden normalerweise über eine bereits ausgehärtete Acrylverlängerung gelegt. Acryl trocknet, wenn es der Luft ausgesetzt ist, daher muss damit sehr schnell gearbeitet werden. Auch hier kann eine unsachgemäße Entfernung das Nagelbett beschädigen, daher ist es am besten, einen Profi damit zu beauftragen. Diese Art der Maniküre erzeugt auch einen starken chemischen Geruch, daher muss der Raum gut belüftet sein.

Shellac

Shellac kommt in der Form eines Lackes, enthält aber Gel und Politur zusammen gemischt. Das macht ihn stärker als normalen Lack, aber nicht so stark wie ein Gel. Shellac ist eigentlich ein Markenname und er wurde von Creative Nail Design entwickelt. Einmal auf den Nagel aufgetragen, wird es ebenfalls unter einer UV-Lampe ausgehärtet und kann etwa 14 Tage halten. Aufgrund der Tatsache, dass es Lack enthält, ist es immer noch anfällig für Abplatzungen.

Die Vor- und Nachteile der Drei

Was den Preis angeht, liegt Acryl an der Spitze. Es ist schnell und einfach zu beschaffen und einfach zu machen. Allerdings bekommst Du natürlich das, wofür Du bezahlst. Wenn sich der Nagel schließlich ablöst, ist das nicht nur unschön, sondern es können sich auch Schmutz und Bakterien darunter festsetzen. Der beste Weg, dies zu vermeiden, ist das Einweichen des Acryls in Aceton, ein sehr einfacher Entfernungsprozess.

Hartes Gel hingegen hebt sich nicht ab, aber die Formel ist schwieriger zu entfernen, sodass es ziemlich zeitaufwendig ist, zumal es nicht mit Aceton entfernt werden kann.

Die Bindungen von Soft Gel müssen auch gründlich aufgebrochen werden, aber wenn das geschehen ist, kann der Rest mit Aceton entfernt werden. Shellac braucht nicht so lange zum Entfernen, aber immer noch etwas länger als Acryl und erfordert ebenfalls Aceton.

Es ist gesünder für den Nagel und bietet definitiv das natürlichere Finish. Da Du bei Shellac und Gel nicht warten musst, bis sie getrocknet sind, ist die Nachbearbeitung recht einfach.

Welche Maniküre für welchen Style & Typ? Ein Fazit:

Das ist eine Frage des Geschmacks und der Vorliebe, was wahrscheinlich das Letzte ist, was Du hören willst. Wenn wir es wirklich vereinfachen müssten, ist Acryl am besten geeignet, um mit Deinen Nagelformen und -designs zu experimentieren und wenn Du nicht auf der Suche nach etwas zu Kompliziertem bist.

Du kannst es mit anderen Maniküren kombinieren (z.B. indem Du Shellac über den Acrylnagel aufträgst) und sie so lang oder kurz haben, wie Du möchtest. Gelnägel sind am besten für Langlebigkeit und den Erhalt Deines Nagels darunter. Es stärkt sie und erfordert nicht zu viel Manipulation beim Auftragen, was für die Gesundheit Deiner Nägel von Vorteil ist.

Shellac ist am besten für ein natürliches Finish geeignet, da er buchstäblich geschaffen wurde, um Deinem echten Nagel zu ähneln und sich auf den Fingern nicht zu erkennen gibt. Er ist auch etwas länger haltbar als normaler Nagellack. Letztendlich kannst Du immer den guten alten Weg des Ausprobierens und Verbesserns gehen, indem Du die verschiedenen Maniküren ausprobierst und siehst, welche Dir am besten gefällt. Deine Nageltechnikerin ist auch immer die beste Anlaufstelle, denn schließlich liegt alles in ihren Händen!